Exkursion zur Gedenkstätte Dachau
„Wer die Geschichte nicht erinnert, ist verurteilt, sie neu zu durchleben“ (George Santayana)
Am 12.06.2024 besuchten die Neuntklässler der RSG die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers in Dachau.
Die zwei Klassen wurden aufgeteilt und starteten direkt mit dem Rundgang durch die Gedenkstätte. Zu Beginn wurden die Schüler/-innen darüber aufgeklärt, dass das KZ von 1933-1945 in Betrieb war.
Die Schüler/-innen schauten sich zuerst die Baracken an, welche nachgebaut wurden. Die alten bestanden aus Pappe und überlebten somit nicht lange. Die Schülerschaft war erschrocken; drei bis vier Personen sollen in einem kleinen Bett geschlafen haben? Unvorstellbar für die Klassen.
Des Weiteren erzählte die Expertin über den morgendlichen Appell, bei dem Gefangene aussortiert wurden, wenn sie zum Beispiel zu wenig Kraft hatten. Sie wurden in ein anderes Lager weitergeschickt und dort umgebracht. Mit zunehmender Anzahl an Gefangenen verschlechterten sich die Zustände immer weiter bis auf ein unvorstellbares Maß.
Nachdem die Schüler/-innen die Baracken verließen, schauten sie sich die Zellen für die „Prominenten“ an. Eine Toilette, ein Bett, ein Waschbecken und einen Tisch, mehr hatten auch diese nicht zur Verfügung. Sie lebten in Isolation auf engstem Raum.
Im Anschluss liefen wir zum Krematorium, in dem die Verstorbenen „beseitigt“ wurden. Die Expertin klärte dabei auf, dass in Dachau niemand in der Gaskammer gestorben sei. Damals sei zu wenig Kohle zur Verfügung gestanden.
Nach circa zweieinhalb Stunden war die Führung beendet und hinterließ ein betroffenes Gefühl bei den Schülerinnen und Schülern. Gemeinsam traten wir dann den Rückweg mit dem Bus an. Die Schülerschaft fand den Tag sehr lehrreich.
Wir danken unseren Lehrkräften S. Becker und F. Heunemann für die Organisation und Begleitung.
Julia