Juhu! Wir haben gewonnen – zwei Tage Wald pur
Die Klasse 6a hat den 1. Preis der Sparkassenstiftung Ostalb gemeinsam mit der Kreissparkasse Ostalb gewonnen! Ein zweitägiges Waldpädagogikprojekt wartete auf uns mit vielen spannenden Programmpunkten.
Am Mittwoch ging es los. Wir wurden von einem Bus direkt an der Schule abgeholt und nach Wetzgau in den Himmelsgarten gefahren. Dort haben wir im Holzpavillon „Waldpädagogikzentrum“ Jens Weiher, Förster und Waldpädagoge und Miriam Pfähler, Waldpädagogin kennengelernt. Und Frau Biebl von der Kreissparkasse war natürlich auch mit dabei. Sie hat alles organisiert, so dass wir immer pünktlich vom Bus abgeholt und wieder nach Hause gebracht wurden, jeden Tag ein leckeres Mittagessen hatten und nach einem verregneten, kalten Vormittag einen warmen Tee bekamen. Danke auch hierfür!
Herr Weiher hat mit uns zuerst über den Treibhauseffekt auf der Erde gesprochen. Wir haben fleißig mitgemacht und unsere Bilder vorne an das Flipchart gehängt und erklärt, wie wir alle umweltbewusster leben und Energie einsparen können.
Dann ging es los, raus in den Wald. „Alarmstufe grün“ konnte beginnen. Während wir nämlich mit Herrn Weiher arbeiteten, hatte Miriam schon ein interaktive Wald- und Klima-Rallye durch den Wald aufgebaut. Schnell hatten wir uns in Gruppen aufgeteilt und bekamen ein Tablet. An jeder Station konnten wir einen QR-Code finden und nach dem Einscannen kamen kurze Informationsvideos und verschiedenen Aufgaben, die wir dann erledigen mussten.
An einer Station mussten wir ein Stück Holz absägen, das 1,9kg wog. Dies ist in etwa die Menge, die jeder Mensch täglich an Holz verbraucht. Und es war wirklich schwierig, dies zu schätzen! Mal waren es nur 600g, dann wieder 3,8kg. Da hieß es sägen, sägen und weiter sägen.
An anderen Stationen mussten wir Codes herausfinden, um Tresore zu öffnen. In diesen lagen entweder weitere Materialien wie Lehm oder Gewichte, um die Aufgaben ganz zu lösen, oder auch mal Traubenzucker.
Als es dann kurz vor Ende so stark regnete und es nicht mehr aufhören wollte, gingen ALLE wieder in den Pavillon, um sich zu trocknen und aufzuwärmen. ALLE? Nein, ein paar wenige tapfere wollten unbedingt alle Stationen erledigen und trotzten dem Regen. Nach einem heißen Tee gab es Nudeln mit Tomaten- oder Käsesoße und Salat.
Beim anschließendem Pressetermin haben wir unsere Urkunde überreicht bekommen. Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ostalb Markus Frei, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Landrat Dr. Joachim Bläse, Stiftungsgeschäftsführer Holger Kreuttner und Jens Weiher, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald überreichten sie uns. Wir kamen sogar in der Zeitung!
https://www.schwaebische-post.de/ostalb/ostalbkreis/rein-in-die-natural-reality-92676362.html
Nachmittags machten wir dann mit Miriam noch einige Spiele im Wald, erfuhren viel Wissenswertes rund um den ökologischen Fußabdruck und legten am Ende unseren „Zukunftsbaum“ aus allen möglichen Materialien, die wir im Wald fanden.
Müde, nass und erschöpft saßen wir danach im Bus nach Hause und freuten uns auf eine warme Badewanne oder Dusche.
Am Donnerstag fuhren wir mit dem Bus Richtung Weiler in den Bergen. Dort holte uns ein Förster ab, und wir liefen den restlichen Weg zu der riesigen Pflanzfläche am Hang, die wir mit aufforsten durften. Statt den ursprünglich 300 Bäumen gab es sogar 680 Stück! Zuerst schauten wir zu, wie man das Pflanzloch ausheben musste, den kleinen Baum einsetzt und vorsichtig festdrückt. Und dann legten wir los. In Kleingruppen stachen wir Löcher aus, setzten Eichen, Esskastanien, Speierlinge und Elsbeeren, krümelten die Erde in die Löcher und drückten sie fest. Was zuerst einfach war, wurde mit der Zeit immer anstrengender. Wir hatten einen teils steilen Hang, den wir immer wieder hoch und runter laufen mussten. Als einige Reihen schon bepflanzt waren, ging es an den Schutz der Setzlinge. Ein Pfahl mit einer Schutzhülle wurde über jeden Setzling gestülpt und mit einem Hammer in den Boden eingeschlagen. So könne Rehe keine Schäden anrichten.
Nach 450 Bäumen war es Zeit fürs Mittagessen. Über einem Feuer hing ein Kessel mit warmer, leckerer Kartoffelsuppe. Das tat gut.Nach dem Mittagessen gingen wir wieder mit Miriam in den Wald auf „Große Spurensuche“.
Sie hatte viele Tiere im Wald versteckt, die wir suchen mussten und sie konnte zu jeden Tier viele interessante Dinge erzählen.
Nach dem Abschlussspiel „Emil Eichhörnchen“ fing es an zu regnen und wir liefen so schnell wie möglich zum Bus, der wie immer schon bereit stand um uns wieder erschöpft, dreckig und nass nach Hause zu bringen.
Wir haben die zwei Tage sehr genossen, es war toll und uns allen hat es gefallen.
Ein herzliches Dankeschön für diese prima Organisation, das ansprechende Programm und die reibungslose Durchführung.
Wir können einfach nur DANKE! sagen.
C. Bauer