Dass eine verhältnismäßig kleine Schule Großes bewirken kann, zeigte die RSG wieder einmal bei der diesjährigen Sternaktion. Die Schülerschaft war zu freiwilligen Spenden für den „Kocherladen“ aufgerufen. Mit den Spenden möchten die Schülerschaft und das Kollegium bedürftigen Menschen gerade in der Adventszeit ein bisschen vorweihnachtliche Stimmung weitergeben.
Mit der vor 5 Jahren ins Leben gerufenen „Sternaktion“ kann sich die RSG rühmen, die erste Schule im Ostalbkreis gewesen zu sein, die den „Kocherladen“ regelmäßig mit Sachspenden unterstützt. Seither gehört die von der Schülermitverantwortung (SMV) organisierte Spendensammlung zur RSG wie die Schülerschaft und das Lehrerkollegium – sie ist einfach nicht mehr wegzudenken. Am Ende war die Zahl des Tages 681. So hoch war die Anzahl der gespendeten Produkte, die von Schokoweihnachtsmännern über Mehl bis hin zu Kaffee und Zahnbürsten reichten, und Herrn Vietz mit seinem Mitarbeiter und Pfarrer Richter übergeben werden konnten. Die SMV bedankt sich herzlich bei allen Spendern und freut sich schon jetzt auf die Sternaktion 2019!
A. Riedel
https://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2018/12/DSC02950.jpg40006000Agnes Riedelhttp://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2023/11/rsg-logo.pngAgnes Riedel2018-12-05 20:57:122018-12-05 20:57:12RSG sammelt erneut für die Aalener Tafel
Im Rahmen der Aktion „Schule gegen Rassismus- Schule mitCourage“ besuchten die Klassen 8 die DITIP- Moschee in Aalen. DerBildungsbeauftragte, Herr Muammer Ermis, begrüßte uns recht herzlich und erläutertezunächst wie man sich in einer Moschee verhält.
Anschließend durften wir den spirituellen Bereich der Moschee besichtigen. Die Schüler waren sichtlichbeeindruckt von dem großzügig bemessenen Raum, der vollständig mit Teppichausgelegt ist und durch einen sehr großen Kronleuchter beleuchtet wird. Danach war noch Gelegenheit Fragen zum Islam zu stellen, wobei Herr Muammer Ermis sehr gut auf die Kinder einging und einen Einblick in den Islam und die Umsetzung imAlltag aufzeigte. Zum Abschluss wurden wir zu einem Tee eingeladen. Danke fürdie die tolle Führung und den Austausch.
S.Beikircher
https://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2018/12/IMG_5813.jpg9011600Agnes Riedelhttp://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2023/11/rsg-logo.pngAgnes Riedel2018-12-04 16:27:312018-12-09 20:35:46Moscheebesuch am Internationalen Tag
Unter diesem Motto stand der Thementag zum Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich einen ganzen Vormittag mit dem Thema „Rassismus“ in ganz unterschiedlichen Kleinprojekten. Da das Thema sehr weit gefasst war, konnten künstlerische, sportliche, kulinarische, soziale, gesellschaftliche, politische und internationale Aspekte beleuchtet werden.
Am Vormittag besuchte auch eine Vertreterin der Landeskoordination Stuttgart vom Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ unsere Schule und konnte im Gespräch mit unseren Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Arbeit der Schule und insbesondere der SMV in Bezug auf Antirassismus gewinnen. Dabei wurde deutlich, dass ein lebendiger Prozess und ein ständiges Reflektieren nötig ist, um eine „Schule ohne Rassismus“ zu bleiben. Ganz wichtig ist dabei der Aspekt, dass man nicht nur gegen etwas sein darf, sondern auch etwas dafür tun muss, nämlich sich couragiert gegen Rassismus stark machen.
Am Ende des Thementags stand ein Schulfoto, bei dem sich alle Schülerinnen und Schüler als auch Lehrerinnen und Lehrer der RSG als Regenbogen aufstellten und mit einer Drohne fotografiert wurden*. Der Regenbogen stellt das bunte Schulleben, als auch die bunte Gesellschaft dar, in der wir leben. Die Vielfalt unserer Schule und unserer Gesellschaft ist schützens- und liebenswert. Nur wenn diese Vielfalt gelebt wird, ist ein friedliches Zusammenleben möglich.
Am Nachmittag überreicht Herr Thilo Rentschler, der Pate des Projekts für die RSG, offiziell den Titel und machte in seiner Rede deutlich, dass die Geschichte gezeigt hat, zu was Fremdenhass und Rassismus führen können. Dass die Errungenschaft unserer Demokratie mit unserem Grundgesetz keine Selbstverständlichkeit ist.
Bei einem bunten Programm konnte die Vielfalt der RSG, von Frau Emer multimedial umgesetzt, gezeigt werden. Auch Ergebnisse vom Vormittag konnten in Form einer russischen Troika und eines Explainity-Films gezeigt werden. Das musisch-künstlerische Profil der siebten Klassen zeigte vor bunter Graffiti-Kulisse mit ihrem Rap einmal mehr, was in der RSG steckt.
*Folge uns auf Instagram (smv_rsg), um das ganze Video zu sehen.
A. Riedel
https://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2018/11/DJI_0099.jpeg15002000Agnes Riedelhttp://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2023/11/rsg-logo.pngAgnes Riedel2018-11-29 22:44:062018-12-05 20:53:03Die Würde des Menschen ist unantastbar
Seit vielen Jahren unterstützt die RSG mit dem Tag der guten Tat die Indische Mission Aalen. Mit den Spendengeldern, die dadurch gesammelt werden, können wir viele Projekte in Indien unterstützen.
Diese tragen dazu bei, dass besonders die Benachteiligten aus den unteren Kasten und ganz besonders die vom Kastensystem und den kulturellen Zwängen abgehängten Kinder eine Chance auf Bildung und Wertschätzung erhalten.
Außerdem wohnt in einer von der Indischen Mission aufgebauten Schule für taubstumme Kinder das Patenkind der SMV Ajay Kumar.
Dieses Jahr durfte Frau Riedel nicht nur das Patenkind in Nandyal besuchen, sondern auch die in der Umgebung nahegelegene Blindenschule einweihen, die unter anderem durch die Spendengelder der SMV finanziert wurde.
Außerdem konnte ein Wohnhaus in einem Dorf eingeweiht werden, dessen Bewohner von der Indischen Mission 1000€ für die Baumaterialen bekommen. Dies ist besonders wichtig, da die Lehm- und Wellblechhütten dem starken Monsunregen oft nicht standhalten können. Mit der finanziellen Hilfe sind die Bewohner der Dörfer in der Lage ein stabiles Haus zu bauen, das einen sicheren Platz für die Familie bietet.
Während der Reise mit Friedrich Hägele, der seit Jahren mit großer Ausdauer und Engagement den Kontakt zu Indien mit Dekan Marreddy aufrecht erhält und dort immer neue Bau- und Hilfsprojekte anstößt, konnten die unterschiedlichsten Einrichtungen, die durch die Indische Mission finanziert wurden, besichtigt werden.
Neben der Blindenschule in Sugalimetta, Navajeevan für hörgeschädigte Kinder und der English School, in die Kinder gehen, die dadurch von der Kinderarbeit befreit werden können, stand auch das Zentrum für geistig Behinderte in Gopavaram. Beeindruckend war die Schule mit Internat in Kerala, die 1300 Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit auf eine gute Bildung gibt.
Durch die Reise konnte hautnah gesehen werden, in wie vielen Bereichen die Spendengelder eingesetzt werden und das Wichtigste: dass sie auch dort ankommen, wo sie benötigt werden. Neben den vorgestellten Einrichtungen rufen Dekan Marredy und Friedrich Hägele immer neue Projekte für die Bedürftigen, insbesondere für die Kinder, ins Leben und versuchen Möglichkeiten einer Finanzierung dafür aufzutun.
Durch Spenden können sie eine Patenschaften für Aidswaisen oder ausgesetzte Kinder übernehmen, medizinische Hilfe oder die Versorgung mit sauberem Trinkwasser finanzieren oder zum weiteren Häuserbau in den Dörfern beitragen.
Neben vielen Erlebnissen, war es am eindrücklichsten und gleichzeitig am schönsten, zu sehen, wie dankbar und glücklich die Kinder und Menschen sind, die von der Hilfe der Indischen Mission profitieren.
Wenn auch Sie Interesse haben für Indien zu spenden, können Sie hier Informationen erhalten: www.friedrich-haegele.de
A. Riedel
https://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2018/11/DSC02709.jpg20003000Agnes Riedelhttp://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2023/11/rsg-logo.pngAgnes Riedel2018-11-27 22:28:282018-11-29 22:10:09RSG goes Bollywood
Technik Was passiert eigentlich mit den Zeitungstexten und -fotos, wenn die SchwäPo-Redaktion sie fertig bearbeitet hat? Das konnten die Achtklässler der Realschule auf dem Galgenberg (RSG) aus Aalen während ihres Besuchs im Druckzentrum Hohenlohe-Ostalb (DHO) in Crailsheim erleben – getrennt nach Klasse 8 a und Klasse 8 b.
Bildungspartner Uwe Heßler, Leiter der Aus- und Weiterbildung bei der Firma Mapal Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG, im Gespräch mit ZiS-Schülern der Realschule auf dem Galgenberg in Aalen.
Aalen
Welche Ausbildungsangebote hat die Firma Mapal in Aalen? Das konnten drei Schüler der Klasse 8 b der Realschule auf dem Galgenberg (RSG) in Aalen gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin Margitta Dannenmann im Rahmen des ZiS-Projektes mit der Schwäbischen Post erfahren. Sie stellten Uwe Heßler, dem Leiter der Aus- und Weiterbildung der Firma Mapal, viele Fragen und konnten die sehr gut ausgestattete Ausbildungswerkstatt besichtigen. Da seit 27. Juli 2010 zwischen der Firma Mapal und der Realschule auf dem Galgenberg eine Bildungspartnerschaft besteht, beantwortete Uwe Heßler alle Fragen sehr ausführlich.
Das macht Mapal
Mapal ist ein weltweit operierendes Unternehmen, in dem Präzisionswerkzeuge für zum Beispiel die Automobilindustrie hergestellt werden. Der Betrieb hat in 21 Ländern Fertigungsbetriebe und in 25 Ländern Vertriebsvertretungen. In Aalen sind rund 1 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, weltweit 5 250 Personen.
Uwe Heßler bei Mapal
Uwe Heßler, Leiter Aus- und Weiterbildung bei Mapal, war zuvor 25 Jahre lang bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg tätig. Er leitete das IHK-Bildungszentrum in Aalen und die IHK-Ausbildungsberatung in Heidenheim. Darüber hinaus war er Geschäftsführer des Ausbildungsrings Ostwürttemberg, in dem benachteiligte Jugendliche zu einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss geführt wurden. Bei Mapal ist Heßler seit vier Jahren.
Auf die Frage, ob ihm seine Tätigkeit gefalle, antwortet er: „Was Spaß macht, macht man gern.“ Uwe Heßler hat nach dem Abitur ein Studium als Ingenieur in der Fachrichtung: Feinwerktechnik – heutige Bezeichnung: Mechatronik – absolviert. Ihm habe Mechatronik sehr gefallen, sagt er. Weil er es interessant fand, wie aus der Mischung von Mechanik und Elektronik Geräte entstanden. Er hatte Glück, dass die IHK vor 30 Jahren jemanden mit Kenntnissen dieser Fachrichtung suchte. Er begann seine Tätigkeit als Ingenieur für neue Technologien, zum Beispiel im CAD-Bereich und in der Automatisierungstechnik.
Englisch im Unternehmen
Bei Mapal leitet Uwe Heßler auch die Mapal Academy. Mitarbeiter aus der Mapal Gruppe, zum Beispiel aus USA, China, Korea oder Australien besuchen dort Seminare und Schulungen, damit weltweit auf einem gleich hohen technischen Niveau zusammengearbeitet werden kann.
Selbst die Auszubildenden von Mapal erhalten zusätzlichen Englisch-Unterricht. Somit klappt auch die Verständigung mit Auszubildenden aus Korea, die zu einem mehrmonatigen Austausch nach Aalen kommen.
Als Ausgleich für seine Arbeit unternimmt Uwe Heßler Rucksacktouren: Bergtouren im Sommer und Skitouren im Winter. Er ist Mitglied im Deutschen Alpenverein.
In früheren Jahren führten ihn seine Rucksackreisen oft ins südliche Afrika. Es entstanden Kontakte und Freundschaften, die für ihn heute noch sehr bedeutsam sind. Uwe Heßler gehörte auch zur Delegation der Stadt Aalen, die im Mai nach Mosambik gereist ist. In der freundschaftlich verbundenen Stadt Vilankulo hat er Bildungseinrichtungen besucht und erkundet, wie man Menschen in Afrika im Bildungsbereich unterstützen kann.
Begehrter Ausbildungsbetrieb
Das Thema Ausbildung hat traditionell einen hohen Stellenwert bei der Firma Mapal. Rund 130 Azubis sind im Schnitt jährlich dort beschäftigt. Für die gewerblich-technische Ausbildung steht ein 2 500 Quadratmeter großes Ausbildungszentrum bereit. Dort lernen die jungen Leute Bohren, Drehen, Fräsen bis zum Bedienen CNC-gesteuerter Werkzeugmaschinen.
Ungefähr 350 Bewerbungen für den gewerblich-technischen Bereich erhält Mapal jährlich. Da werden zum Beispiel Zerspaner, Industriemechaniker und Mechatroniker ausgebildet. Aus den Bewerbungen werden bis zu 100 Schüler zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Davon wiederum werden rund 30 Auszubildende eingestellt, vergangenes Jahr beispielsweise 25 Jungen und fünf Mädchen.
Uwe Heßler betont: „Wir brauchen ein gutes Team!“ Chancen für eine Einstellung haben sehr gute Werkrealschüler, gute Realschüler, aber auch Gymnasiasten oder Studienabbrecher.
Heßler weiter: „Vor allem die Kopfnoten für Verhalten und Mitarbeit sind uns wichtig! Da sollte keine Drei stehen. Außerdem sollte die Mathematik- und Techniknote ordentlich sein.“ Allerdings seien die Bewerbungsgespräche weitaus bedeutsamer als die Schulnoten.
Wie verläuft die Ausbildung bei Mapal? Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Gute Auszubildende können einen Antrag auf Ausbildungszeitverkürzung um ein halbes Jahr stellen. Nach 18 Monaten wird die Abschlussprüfung Teil eins abgelegt, welche 40 Prozent der Abschlussnote ausmacht. Der zweite Prüfungsteil wird am Ausbildungsende abgelegt und zählt somit 60 Prozent. Heßler betont: „In den letzten sechs Jahren wurden alle Azubis übernommen.“
Berichte im PC-Raum schreiben
Der Berufsschulunterricht findet in Blöcken nach dem Prinzip der dualen Ausbildung statt. Die Auszubildenden im gewerblichen Bereich besuchen zwei Wochen die Technische Schule in Aalen und arbeiten dann vier Wochen in der Werkstatt. Alle müssen Ausbildungsnachweise führen (früher Berichtsheft). Dafür steht heute ein PC-Raum zur Verfügung, sodass jeder im Betrieb seine Berichte schreiben kann.
Kein Abschluss ohne Anschluss
Nach der erfolgreichen Ausbildung kann man sich in der Mapal Academy weiterbilden und mit einigen Jahren Berufserfahrung auch den Industriemeister- oder einen Technikerabschluss machen. Man könnte aber auch die Fachhochschulreife erwerben und ein Studium anschließen.
Die Autoren: Janis Durner, Hannes Maier und Yannick Peitl, ZiS-Klasse 8b, RSG Aalen.
https://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2018/07/cdbb3e70-c593-4242-af9a-0e8c83a2a50d.jpg424660Agnes Riedelhttp://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2023/11/rsg-logo.pngAgnes Riedel2018-11-27 10:47:182019-01-20 17:18:57Ausbildung hat hohen Stellenwert
Bildungspartner Monika Nerstheimer ist in der „Samariterstiftung Behindertenhilfe Ostalb“ für den Sozialdienst zuständig. Im ZiS-Projekt erläutert sie ihre Aufgaben.
Aalen
Seit 2011 besteht eine Bildungspartnerschaft zwischen der Werkstatt an der Hochbrücke (Samariterstiftung) und der Realschule auf dem Galgenberg (RSG) in Aalen. Da lag es nahe, dass die Achtklässler der RSG für ihr Projekt „Zeitung in der Schule“ (ZiS) mit der Schwäbischen Post die Arbeit der Samariterstiftung exemplarisch vorstellen.
Die RSG-Schülerinnen Nina Francz, Alisia Vahit und Anneli Vetter besuchten dafür Monika Nerstheimer. Sie arbeitet seit 2009 für die Samariterstiftung in Aalen. Die Diplom-Sozialpädagogin ist hier für den Sozialdienst zuständig. In der „Werkstatt an der Hochbrücke“ arbeitet sie in der Verwaltung und kümmert sich um alle Belange der Beschäftigten mit Handicap.
Zuerst wird die Aufnahme geregelt. Für die Kostenträger müssen Berichte erstellt werden. Darin muss der Entwicklungsstand eines Beschäftigten dokumentiert werden. Danach richtet sich der Arbeitsbereich, in dem eine Person eingesetzt werden kann. Der wichtigste Grundsatz ist: Die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Personen mit Handicap einmal gelernt haben, sollen unbedingt erhalten bleiben. Alle Maßnahmen werden danach ausgerichtet. Für die Mitarbeiter (mit Handicap) gibt es regelmäßige Schulungen, etwa Übungen zum Brandschutz oder zur Hygiene. Die Organisation dieser Übungen gehört mit zum Aufgabenbereich von Monika Nerstheimer.
„Mein Hauptaufgabe ist die Förderung von Menschen lebenslang“, sagt Nerstheimer. In dem Sinne organisiere sie Freizeitangebote wie Ausflüge oder Sport. Die Fußballmannschaft der Werkstatt spielt zum Beispiel in der Ostalbliga. „Wir unternehmen auch regelmäßig Spaziergänge mit einem Hund“, erzählt Nerstheimer. „Die Menschen können bei uns malen, stricken, häkeln oder filzen.“ Es gibt auch musische Angebote. Nerstheimer nennt das Singen in ihrem Projektchor. „Bei allen Angeboten stehen Spaß und Freude im Vordergrund.“
Und weiter: Die Werkstatt an der Hochbrücke ist eine zertifizierte Werkstatt. Monika Nerstheimer betont: „Aufträge aus beispielsweise der Automobilindustrie verlangen hundertprozentige Präzision von den Mitarbeitern. Die Endkontrolle ist deshalb sehr wichtig.“
Die RSG-Schülerinnen möchten außerdem wissen:
Macht Ihnen Ihr Beruf Spaß?
Monika Nerstheimer: Ein großer Vorteil ist, dass ich alle meine Aufgaben völlig selbstständig organisieren kann. Außerdem ist der Umgang mit den Mitarbeitern sehr vertrauensvoll. Das macht viel Freude.
Was ist manchmal stressbelastet?
Meine Hauptaufgabe ist die Förderung von Menschen lebenslang. Sehr arbeitsintensiv ist die Umstellung der Papierakten auf digitale Akten. Außerdem gibt es zukünftig in den Berufsbildungsbereichen neue Ansätze. Die Mitarbeiter sollen sich auf bestimmte Tätigkeiten spezialisieren, zum Beispiel im Hauswirtschaftsbereich. Manchmal ist auch die Organisation der Fahrdienste aufreibend. 80 Prozent der Mitarbeiter kommen mit dem „Sammeltaxi“ zur Arbeit.
Welchen Hobbys gehen Sie zum Ausgleich nach?
Ich besuche regelmäßig eine Sportgruppe. Wir machen Aerobic. Ich walke und singe einmal pro Woche in einem Chor.
Welche Ausbildungsberufe gibt es bei der Samariterstiftung?
Man kann eine ganze Reihe von Berufen erlernen: Büromanagement/Verwaltung, metallverarbeitende Berufe, Heilerziehungspfleger, Arbeitserzieher, Altenpfleger, Koch oder Hauswirtschafter. Außerdem kann man in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule in Heidenheim bei uns und im Studium sozialpädagogische Berufe erlernen.
Welche Voraussetzungen muss man erfüllen?
Man sollte Interesse für Menschen mit Handicap mitbringen. Respekt und Empathie gegenüber dieser Personengruppe ist unbedingt nötig.
Wie sind die Rahmenbedingungen: Verdienst, Dienstzeiten, Aufstiegsmöglichkeiten?
BORS Kurt Ilg erklärt seine Aufgaben als BORS-Beauftragter der Galgenberg-Realschule.
Aalen. Kurt Ilg ist an der Realschule auf dem Galgenberg (RSG) in Aalen seit etwa 18 Jahren für die Berufsorientierung der Realschülerinnen und -schüler zuständig. Er hält diese für ausgesprochen wichtig, da die Jugendlichen ihren Weg zu ihrem „Wunschberuf“ finden sollen. Julian Gerke, Moritz Kentsch, und Zain Nadeem, alle Klasse 8 a, haben ihren Lehrer im SchwäPo-Projekt „Zeitung in der Schule“ (ZiS) befragt.
Welche Aufgaben haben Sie als BORS-Beauftragter?
Kurt Ilg: Als BORS-Beauftragter einer Realschule muss ich alle Termine, die mit der Information und der Beratung zur Berufswahl zusammenhängen, koordinieren. In Klasse 8 beginnt die Information der Schüler und Eltern mit einem ersten Informationsabend für Eltern. Herr Nikolaus Pfauth stellt sich als Berufsberater vor, verschiedene Bildungspartner erklären, welche Anforderungen an zukünftige Azubis gestellt werden.
Für die Schüler folgt ein Besuch im BIZ (Berufsinformationszentrum der Agentur für Arbeit Aalen). Sie erfahren, wie sie bezüglich verschiedener Berufe an Informationen gelangen können.
In Klasse 9 folgt dann das BORS-Praktikum. Wenn zum Beispiel ein Schüler keinen Praktikumsplatz findet, helfe ich bei der Suche beziehungsweise Vermittlung. Natürlich informiere ich die Schüler über den Ablauf des Praktikums.
Darüber hinaus führe ich Gespräche mit den Ausbildungspartnern der RSG, informiere die Schülerinnen und Schüler über Ausbildungsmessen, koordiniere Termine mit dem Berufsberater. Wichtig ist, den Schülern zu verdeutlichen, dass in Betrieben andere Regeln wie in der Schule gelten.
Wann bezeichnen Sie ein BORS-Praktikum als gelungen?
Wenn Schüler selbst etwas tun dürfen, sind sie meistens sehr zufrieden. Noch besser ist es, wenn ein Schüler im Anschluss sagen kann „die Berufssparte sagt mir zu“ oder „der Beruf passt nicht zu mir“. Von großer Bedeutung ist, dass die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie anstrengend es ist, den ganzen Tag zu arbeiten.
Haben Sie als BORS-Beauftragter auch für sich persönlich neue Einblicke gewinnen können?
Ich habe im Laufe der Jahre viele interessante Menschen in den großen Betrieben, bei Banken, in Handwerksbetrieben getroffen. Wichtig ist vor allem, in den Betrieben abzuklären, was von den Schülern verlangt wird. Ich möchte besonders auf die sogenannten Schlüsselqualifikationen hinweisen. Damit sind beispielsweise Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Höflichkeit gemeint.
Inwieweit wird durch diese Aufgabe Ihr Privatleben beeinflusst?
Meine Frau ist an der Dualen Hochschule in Heidenheim tätig und hat mit jungen Erwachsenen zu tun. Wir diskutieren häufig über neue Anforderungen in der Ausbildung und was daran besonders schwierig sein könnte. Manchmal überblicken Jugendliche die Tragweite der Berufswahl einfach noch nicht. Unter Umständen lassen sie sich treiben. Darüber hinaus finden manche Termine am Wochenende statt. Die Familie rückt dann notgedrungen in den Hintergrund.
https://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2018/11/605c17ad-7495-4fdd-bc90-9eda8bf874d5.jpg429660Agnes Riedelhttp://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2023/11/rsg-logo.pngAgnes Riedel2018-11-27 10:23:212019-01-20 17:18:27Gemeinsam den Wunschberuf finden
Wie in jedem Jahr hatten wir auch in diesem Schuljahr wieder die Ausbildungsbotschafter an unserer Schule zu Gast. Fast 3 Schulstunden lang konnten unsere Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 einmal aus erster Hand Informationen zu ganz unterschiedlichen Ausbildungsberufen erhalten. Mit Mia Winkler (Ausbildung zur Erzieherin) und Laura Meloni (Ausbildung zur Grafik-Designerin) gab es auch ein Wiedersehen mit 2 „Ehemaligen“ der RSG. Die Palette der vorgestellten Ausbildungsberufe war sehr breit gefächert und reichte von der Ausbildung zur Frisörin bis zum Ausbildungsberuf des Finanzwirtes.
Ein Dank an die jungen Auszubildenden die ihre Sache wieder gut gemacht haben.
Kurt Ilg
https://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2017/10/logo-ausbildungsbotschafter.jpg401440Agnes Riedelhttp://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2023/11/rsg-logo.pngAgnes Riedel2018-11-26 15:55:232018-11-29 21:53:30Ausbildungsbotschafter zu Besuch an der RSG
Statt Mathe büffeln, Vokabeln lernen oder Aufsätze schreiben hieß es auch diesmal wieder für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und 9b direkt nach den Herbstferien 1 Woche lang reinschnuppern in die Berufswelt von Banken, Betrieben, Behörden oder Handwerksbetrieben. Die BORS-Praktikumswoche bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, erste Einblicke in die „richtige“ Berufswelt zu erhalten und sich einmal den Anforderungen eines 8-Stunden-Tages zu stellen. Manchmal entpuppte sich der gewählte Beruf tatsächlich als der zukünftige Traumberuf, gelegentlich stellten die „Auszubildenden auf Zeit“ aber auch fest, dass der gewählte Beruf später wohl eher nicht in Frage kommen wird. Aber auch diese Erkenntnis bedeutet einen wichtigen persönlichen Erkenntnisgewinn für die in gar nicht mehr allzu ferner Zeit anstehende Berufswahl.
Für die Bereitstellung der Praktikumsplätze und die Betreuung in der Zeit der Praktika bedankt sich die RSG bei allen beteiligten Personen ganz herzlich.
Kurt Ilg
https://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2017/03/logo2-e1490271542524.png10621880Agnes Riedelhttp://rsgalgenberg.de/wp-content/uploads/2023/11/rsg-logo.pngAgnes Riedel2018-11-26 15:54:432018-11-29 21:54:10Bors-Praktikum an der RSG